Gemeindeportrait

Lage

Trippstadt liegt 10 Kilometer südlich der Universitätsstadt Kaiserslautern im Herzen des Biossphärenreservat Naturpark Pfälzerwald. Trippstadt hat ca. 3100 Einwohner und gehört zur Verbandsgemeinde Landstuhl.

Die Ortschaft besteht aus dem Hauptort Trippstadt und 22 weiteren Annexen (= Ortsteilen): Antonihof, Aschbacherhof, Bartelsberg, Bergfeld, Gutenbrunnen, Hasenberg, Heidenkopf, Johanniskreuz, Karlstalhaus, Langensohl, Lauberhof, Meiserspring, Meisertal, Mittelhammer, Neuhof, Oberhammer, Sägmühle, Tiefenteich, Unterhammer, Weiherfelder Hof, Wilensteiner Hof und Wilensteiner Mühle. Die Annexen verteilen sich auf einer 4.400 ha großen Gemarkungsfläche.

Alte Ansichten von Trippstadt

Geschichte

Trippstadt wurde erstmals im Jahre 1293 unter dem Namen „Driebescheit“ in einer Schenkungsurkunde durch Wirich von Daun, Burgherr auf Wilenstein, an die Mönche des Zisterzienserklosters Eußerthal erwähnt.

Um 1150  Die Burg Wilenstein wurde von den Grafen von Saarwerden wahrscheinlich im Auftrag des Kaisers Friedrich J. Barbarossa zum Schutz und zur Verwaltung des großen Waldgebietes errichtet.

Das mittelalterliche Trippstadt bestand aus einer Ansammlung kleiner, hüttenartiger Gebäude aus einfachen Grundmauern mit aufgestellten Holzständern und lehm- oder lehmstrohverkleidetem Flechtwerk.

Im 17. Jahrhundert wurden Trippstadt und die Burg Wilenstein fast gänzlich niedergebrannt und verwüstet.

Ab dem 18. Jahrhundert kam Trippstadt zu wirtschaftlichem Aufschwung durch Waldwirtschaft und die Trippstadter Eisenwerke, die durch die Freiherren von Hacke gegründet wurden.

1764 ließ Freiherr Franz Karl Joseph von Hacke das Trippstadter Schloss als „Maison de Campagne“ erbauen und einen englischen Landschaftspark um das Schloss anlegen.

1804 erwarb Ludwig Gienanth die zuvor gepachteten Eisenwerke im Karlstal zusammen mit der Wilensteiner Mühle und etlichen Ländereien.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Trippstadter Wald, das Schloss und vier Forstämter an den bayrischen Staat veräußert. Daraufhin wurde das Trippstadter Schloss renoviert und eine Waldbauschule zur Ausbildung von Revierförstern wurde eröffnet.

Heutzutage hat die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft ihren Sitz im Trippstadter Schloss, wobei Trippstadt selbst mittlerweile in erster Linie ein Wohn- und Erholungsort ist.

Wappen der Gemeinde Trippstadt

Wappen

Das Wappen von Trippstadt, u. a. auch an der Außenfront des Rathauses zum Brunnen hin angebracht und zu sehen, stellt einen Wappenschild mit drei Wappen dar.


Auf der unteren Hälfte des Schildes sehen wir auf silbernem Grund zwei aufgerichtete, voneinander abgewölbte, von Rot, Gelb und Blau gestreifte Regenbogen, das Wappen der Freiherrn von Hacke, den Erbauern des Schlosses, in dem heute neben der Landesforstschule auch das Forstamt Trippstadt untergebracht ist.
Der obere Teil des Schildes ist in ein linkes und ein rechtes Feld aufgeteilt.Das linke Feld aus der Draufsicht enthält auf goldenem Grund ein Schräggitter mit roten Leisten das Wappen der Herren von Daun-Oberstein-Falkenstein, die ab 1347* die Herrschaft Wilenstein mit den Herren von Flörsheim teilten.
Das Wappen derer von Flörsheim sehen wir auf dem rechten Feld mit den Farben blau-weiß-rot in drei gleichbreiten Querstreifen. Die Motive dieses mit Entschließung des bayerischen Innenministeriums vom 8.1.1927 genehmigten Gemeindewappens sind damit aus der Heimatgeschichte von Trippstadt entnommen, die uns mit ihren gewichtigsten Denkmälern, mit der Burg und mit dem Schloß, gegenwärtig wird. Die ersten Burgherren, das Rittergeschlecht derer von Wilenstein, die von Anbeginn an vor den Falkensteinern und den Flörsheimern über Trippstadt geboten, konnte nicht berücksichtigt werden, da deren Wappen urkundlich nicht mehr bezeugt werden kann.

Auszug aus „Trippstadt - Abriß einer Chronik*. Ende der 70er Jahre,
verfasst von der Arbeitsgemeinschaft des Volksbildungswerkes.
Sie gilt als Vorgängerin der heutigen Arbeitsgemeinschaft Heimatkunde
im Fremdenverkerhrsverein Trippstadt

Siedlungsstruktur

Die Siedlungsform Trippstadts stellt im Pfälzerwald eine Besonderheit dar. Dabei handelt es sich um einen Hauptort mit 22 Ortsteilen. Diese weit zerstreut liegenden Ortsteile entwickelten sich aus der Zweckmäßigkeit des Wohnens am eigenen Arbeitsplatz -  wie  z.B. Bauerngehöfte, Forst- und Waldarbeiterhäuser und Mühlen - heraus.


Der Hauptort Trippstadt entwickelte sich aus einer ursprünglich zweizeiligen Bebauung entlang einer Dorfstraße. Die ältesten noch erhaltenen Gebäude stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, sind heute mittlerweile aber umgebaut und saniert worden. Es gibt allerdings noch einige wenige Fachwerkbauten und unverputzte Sandsteinhäuser.

Erst 100 Jahre später setzte eine Siedlungsentwicklung abseits der Hauptstraße ein, „Hasengasse“, „Bogenstraße“, „Am Hohen Rech“ sowie die Wochenendhausgebiete „Steinhübel“ und „Am Taubenplatz“. In den 1980ern erfolgte die Erschließung des Neubaugebietes „Am Stockacker“.

Besonders außergewöhnlich für das sonst normale Siedlungsbild ist das Barockschloss mit Schlossgarten.

 

Kohlenbrennerfest Trippstadt

Bevölkerungsentwicklung

In den letzten 18 Jahren ist die Trippstadter Bevölkerung um 3,8% von 2916 auf 3028 Personen gewachsen. Während die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Kaiserlautern von 2003 bis 2013 um 5,4% gesunken ist.

Der neugebaute Kindergarten ist wiederum ein Zeichen dafür, dass nicht von einer Stagnation der Bevölkerungszahlen ausgegangen wird und die Gemeinde sich gezielt mit dem demografischen Wandel auseinandersetzt.

Blick auf die Hauptstraße in Trippstadt mit zahlreichen Geschäften

Sozioökonomische Entwicklung

Trippstadt ist in erster Linie als Wohnstandort und klassische „Auspendlergemeinde“ zu bezeichnen. Seit der Jahrhundertwende ist die Zahl der Betriebe deutlich angestiegen. Es gibt derzeit über 220 Unternehmen, die zum Großteil im Hauptort angesiedelt sind und als Ein- Mann- Betriebe geführt werden.

Der Dienstleistungssektor mit Handel, Büro- und IT- Dienstleistungen sowie Gastronomie und Hotellerie ist der wichtigste Sektor.

Im sekundären Sektor sind 34 Handwerksbetriebe gemeldet, die teilweise noch in der Tradition der Holzverarbeitung stehen.

Vier land- und ein forstwirtschaftlicher Betrieb bilden den primären Sektor.

In Trippstadt gibt es fast 400 Arbeitsplätze in denen sowohl Einheimische als auch Pendler aus den Nachbargemeinden und aus Kaiserslautern beschäftigt sind.

Die Versorgung mit Einzelhandel ist gut. Der tägliche Bedarf ist durch Geschäfte im Ort gedeckt. Durch die Ausweisung des Gewerbegebietes „Wilensteinerweg“, möchte die Gemeinde eine positive Ansiedlungspolitik betreiben. Einige Firmen haben sich hier schon niedergelassen und neue Arbeitsplätze geschaffen.

Infrastruktur

Unser Luftkurort verfügt im Allgemeinen über alle nötigen Einrichtungen für die infrastrukturelle Grundversorgung seiner  Bürger.

Die Verkehrsanbindung Trippstadts, insbesondere die Busanbindung zur Universitätsstadt Kaiserslautern, ist als durchaus zufriedenstellend zu bezeichnen.

Die medizinische Versorgung durch Fachärzte, Allgemeinmediziner, Apotheke und Physiotherapeuten ist überdurchschnittlich gut. Erziehung und Bildung werden durch Kindergarten und Grundschule abgedeckt; beide bieten auch ein Ganztagsbetreuungsprogramm an.

Darüber hinaus Trippstadt weist eine große Zahl an Freizeitangeboten auf: Warmfreibad, Sportplätze, Tennisanlagen, Wanderwege und ein reges Vereinsleben.

Diese und weitere Attraktionen wie die Karlstalschlucht, der Brunnenstollen und der Bikepark Trippstadt machen einen Besuch bzw. das Leben in Trippstadt lohnenswert.

 

Trippstadt im Film!

Trippstadt im Film!

Himmlische Aussichten auf den Luftkurort Trippstadt!

Fotos Thomas Struth

Himmlische Aussichten auf den Luftkurort Trippstadt!

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